Eine generelle Abkehr vom Verbrennungsmotor in Fahrzeugen ergibt erst dann Sinn, wenn die Energie weitgehend aus regenerativen Quellen bezogen wird. So lange für den elektrischen Strom Öl/Gas/Kohle zentral in Kraftwerken verbrannt wird, ist Elektromobilität nur eine Entwicklungsphase.
Tesla hat gezeigt, dass man Elektroautos bauen kann, die vor allem Nichtökos geil finden, weil sie aussehen wie konventionelle Prstigefahrzeuge. Das ist vielleicht ein Verdienst, weil das Elektroauto damit aus der unsexy Ökoecke herausgeholt worden ist. Außerdem bieten sie als einziger Hersteller Elektroautos an, die überhaupt eine mehr als stadttaugliche Reichweite bieten, sofern man die zur Verfügung stehende Leistung nicht abruft. Und da sind wir beim Thema Ökologie. Die Teslas sind extrem leistungsstarke Autos auf dem Niveau eine Porsche Panamera und verbrauchen dadurch auch enorme Mengen Energie. Ich habe irgendwo mal eine Auswertung über den Energiebedarf eines Tesla im vergleich zu konventionellen Fahrzeugen gelesen. Das ist das Gegenteil von Ökologisch.
Ob das nun ein Trend ist, den die deutsche Autoindustrie verschlafen hat, kann ich schwer einschätzen. Ich habe angesichts meines künftigen Fahrprofils mir mal den BMW i3 näher angeschaut. Das Konzept gefällt mir. Optisch hebt er sich vor allem vom sonstigen BMW-Design positiv ab. Aber für die häufig anfallenden 200 km am Stück unbrauchbar. Und da denke ich noch nicht an die Nachlademöglichkeit für den Rückweg. Preislich utopisch. Keine vernünftigen/bezahlbaren Leasingangebote.
Ich denke, momentan gibt es zur Effizenzsteigerung der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor noch keine praxistaugliche Alternative. Ob das durch Reduzierung (Cactus) oder viel technischem Aufwand (Hybrid) erreicht wird, hängt wohl auch von der Fahrzeugklasse ab.