>10 Jahre im Voraus kann man glaube ich nicht vorbehaltlos denken, was den Cactus (überhaupt einen Neuwagen?) betrifft, ich zumindest tue das nicht.
Wie ich schon eingangs schrieb, bin ich an sich kein Dieselfreund. Dieses Brummen (und Nageln) mochte ich noch nie, von den Schadstoffemissionen jetzt mal ganz abgesehen. Ich benötigte aufrund eines Unfallschadens an meinem anderen Citroen (dieser war nicht mehr verkehrssicher) kurzfristig einen neuen Wagen, und da stand dieser lagoon-blaue Cactus beim in der unmittelbaren Nähe befindlichen Händler im Showroom. Die Außenfarbe i.V.m. den schwarzen Felgen und der dunklen Innenausstattung passte eben. Dass der Wagen einen Dieselmotor hat, war nicht mein Wunsch, eher in kauf genommen, da der Händler gerade keinen passenden Benziner-Cactus hatte.
Ich denke, im Fazit sind wir uns alle einig. Der Dieselmotor "lohnt" nur bei hoher jährlicher Laufleistung. Das betrifft aber alle Autos im unteren Verbrauchssegment, nachdem die modernen Ottomotoren auch mit <5 Liter Kraftstoff/100 km auskommen (können). Bei großen SUVs mag das anders sein, weil die als Benziner kaum unter 13 Liter fahrbar sind.
Mittlerweile stört mich das sonore "Dieselbrummen" nicht mehr. (den meisten Deutschen ohnehin nicht: "Dem Deutschen sein Diesel"). Ich fahre täglich ca 2x50 km BAB zur Arbeit und zurück mit 100-120 km/h (bei rund 3,5 Liter Verbrauch). Der Motor läuft absolut ruhig und leise. Wenn ich den Wagen 3 Jahre lang und >100.000 km gefahren sein werde, mag es sein, dass dann höhere Folgekosten fällig werden. Aber länger als drei Jahre fahre ich ihn nicht und der nächste Halter, der dann aufgrund des brachialen Wertverlustes den Wagen vermutlich für 25% des ursprünglichen Listenpreies erwirbt, darf dann auch gerne mal was an Reparaturkosten kalkulieren.