Beiträge von Wolfram

    Klingt mir jetzt nicht überzogen.


    Gegen verrostete Bremsen hinten hilft, die Handbremse fleißig einzusetzen, und dann und wann mal kräftiger auf die Bremse zu treten. Natürlich nur, wenn keiner an der Stoßstange klebt.

    Moment: Du hast hinten Scheibenbremsen? Welches Modell fährst du denn? Meiner hat hinten verrippte Trommeln.

    Hallo,

    meiner ist zwar jünger, aber hat über 90 tkm hinter sich. Klick oder klack aus dem Getriebe ist nicht ungewöhnlich; es ist ja ein normales Schaltgetriebe, bei dem die Gänge einrasten wie beim Handschalter - nur eben durch die Hydraulik gesteuert. Meiner hat auch geklackt, speziell beim 3. Gang, bis ich letztes Jahr das Getriebeöl habe wechseln lassen.

    Eventuell fährst du anders als der Vorbesitzer; dann muß sich das Getriebe, genauer: die Steuerung des Getriebes erst einmal auf das andere Fahrverhalten einstellen. Die Werkstatt kann die Steuerung auch "reinitialisieren", quasi ein reset, und dann stellt sie sich ganz neu auf deinen Fahrstil ein. (Allgemein ist das aber ein Auto, mit dem man besser ruhig fährt; zum BMW verblasen an der Ampel sind Wandler-Automatiken besser geeignet. 8o )


    Wer war denn der Vorbesitzer? Der müßte im Kfz-Brief (halt, das heißt jetzt ja Zulassungsbescheinigung Teil 1) eingetragen sein. Bei einem acht Jahre alten Auto mit 36 tkm Laufleistung ist das Auto vermutlich nie aus der Stadt rausgekommen.
    Da kann natürlich die Kupplung schon stärker abgenutzt sein, die leidet ja besonders beim Anfahren und Rangieren und hat, sagte mein Werkstattleiter, bei diesen Autos tendenziell eine etwas kürzere Lebensdauer als bei rein manuell geschalteten Getrieben (und guter Behandlung). Aber nicht bei 36 tkm!


    Eigentlich kommt das Auto von einem seriösem Händler

    Dann hast du auch Gewährleistung drauf. Du hast das Auto erst seit drei Wochen; sprich den Händler drauf an. Oder, falls es in der Nähe einen TÜV-, DEKRA- oder ADAC-Gebrauchtwagencheck gibt, laß ihn zunächst da mal durchsehen, kostet zwar vermutlich zwischen 50 und 100 Euro - aber du weißt dann, was Sache ist. Die Techniker können den Geruch auch besser identifizieren: ist da was Elektrisches, was schmurgelt, oder ist es die Kupplung, oder ist was in der Bremse? Danach gehst du zum Händler und sagst, das und das ist Sache, bitte behebe das.


    Erzähl uns nachher, was es war!


    Noch eins. Da es dein erstes Auto ist, nehme ich an, du bist jung und hast wenig Geld.

    Meiner Erfahrung nach ist es bei vielen Autohändlern und -mechanikern immer noch von Vorteil, jemand Älteren (ja, einen Mann) mitzunehmen, der sicher auftritt und durch sein Auftreten vermittelt: hey, ich weiß, wovon ich rede, und mich zieht man nicht so leicht übern Tisch. Junge Menschen, Frauen, und (falls das auf dich zutrifft?) erst recht junge Frauen werden von den Ölfinger-Menschen oft nicht ernstgenommen. Ist leider so.

    Die Klima ist möglicherweise vorübergehend nicht verfügbar - na super. An dem Tag hat man's hoffentlich nicht weit bis nach Hause.


    Die interne Batteriediagnose ist schon beeindruckend - und die braucht nach meiner Beobachtung tatsächlich diese 12-Stunden-Frist. Vielleicht auch, um die Klimaanlage wieder einzuschalten, in jedem Fall aber, um zu entscheiden, ob Start/Stop wieder eingeschaltet werden soll.

    Anfang Juli war ich mal auf weitere Fahrt, gut 90 Minuten Landstraße einfache Strecke. Auf dem Rückweg ging S/S nicht - aber am nächsten Morgen, nach >12 Stunden Ruhe in der Garage, da ging auf einmal am Stopschild nach ca 1km der Motor aus, und sprang anstandslos wieder an beim Anfahren.


    Inzwischen hat der Wagen während des Urlaubs 14 Tage gestanden, danach ging ohne laufenden Motor nicht mal der Bordcomputer mehr an... aber offenbar hat die Batterie noch mehr Reserven, als ich dachte, und ich sollte vielleicht öfter mal längere Wege fahren. Aber zum Einkaufen nach Saarbrücken geht halt immer der 807... dieses Jahr lasse ich die Batterie jedenfalls noch nicht tauschen, auch wenn sie sicherlich noch die erste ist.

    Meiner hat erst gut 90.000 km "runter", aber mit viel Stadt und Landstraße, seit ich ihn habe, und weil's bei uns bucklig ist, schaltet er auch fleißig. Und in die Garage muß ich rückwärts, zweimal um die Kurve, das klappt nicht immer im direkten Anlauf...

    Worauf man achten sollte bei dem Getriebe: Kupplung möglichst nicht schleifen lassen. Entweder fahren oder stehen. (Das ist auch eins der Hauptprobleme bei DSG: wenn jemand von der Wandlerautomatik kommt und den Kriechgang übertreibt, ist die Kupplung vom "ungeraden" Getriebe in nullkommanix aufgebraucht. Und wir haben nur eine Kupplung.)

    Generell ist es ein Getriebe für ruhiges Fahren; wenn man es gleiten läßt, dann gleiten auch die Gänge flott und fast unmerklich - aber wenn man drauftritt, dann sollte man beim Schaltvorgang schon mit dem Gaspedal mithelfen.

    Ich habe meinem Getriebe bei der letzten Inspektion mal neues Getriebeöl gegönnt; dadurch wurden die Schaltvorgänge merklich weicher und flüssiger. Kann ich nur empfehlen, zumal das Getriebeöl fast nix kostet, verglichen mit dem Motorenöl.


    Grundsätzlich würde ich dieses Getriebe auch jederzeit wieder nehmen.

    Ich hab's jetzt noch mal mit meinem Handy ( Xiaomi) per Kabel versucht Android Auto zu nutzen. 0 Chance 😫

    Moment. Der nicht facegeliftete Cactus ist nicht für Android Auto vorbereitet. (Es gibt irgendeine App, die angeblich auf dem Auto laufen soll, ich hab sie aber noch nicht gefunden. Android Auto ist es nicht!)

    Das heißt, mit deinem und meinem Cactus ist die App ohne weitere Ausrüstung schlicht sinnlos, seit sie nicht mehr auf dem Handy-Bildschirm direkt funktioniert. (Das war früher... und ich fand es gut.) Um Android Auto zu benutzen, brauchen wir das Zwischenschaltgerät.


    Steht hier übrigens auch: https://www.cactusforums.co.uk…roid-auto-mirroring.7385/ inklusive Links zum Ali.


    Wenn du nicht in China bestellen willst (was ich gut verstehe; übrigens ist einer der Links von 2018 mittlerweile tot), dann gibt es auch in Europa Händler, die solche Geräte verkaufen. Beispielsweise den, der das Video hergestellt hat. Der sitzt in Vandoeuvre bei Nancy und verlangt allerdings 449 Euro plus Versand. Oder bei einer Werkstatt nicht weit von da, 579 Euro samt Einbau (die Werkstatt bezieht das Gerät dann vom Importeur direkt), wie er mir per Mail mitteilte. Für mich eine erwägenswerte Möglichkeit, bis Vandoeuvre hab ich nur 78 km zu fahren.
    https://www.cactusforums.co.uk…play-on-2016-cactus.7287/ Dieses Angebot wäre sonst noch interessant - wenn es noch bestünde. Sieht für mich so aus wie eine Multimediaeinheit aus dem Facelift-Modell, die an den Urcactus angepaßt wurde. Aber, wie gesagt, nicht mehr erhältlich, zumindest nicht bei diesem Anbieter.

    Generell kann jede Werkstatt alle Codes auslesen und eingeben, wenn sie das "große" Ausleseprogramm hat. Der Zugang dazu ist aber, wenn man nicht Vertragswerkstatt ist, möglicherweise kostenpflichtig, und wenn sie nur zweimal im Jahr einen Franzosen haben, lohnt sich das nicht unbedingt. Das könnte sich mit der Zeit ändern, weil jetzt Opel und Fiat ja auch zum Stellantis-Club gehören und zumindest Opel die gleichen Motoren ja auch verbaut.


    Also: fragen, ob sie's machen können und wollen. Eventuell auch zum Peugeot-Händler gehen, die haben die gleiche Software und können das auf jeden Fall.


    Warum sind so viele Citroën-Händler bzw. Werkstattleiter unfreundlich? Ich hatte mal einen, der hat mich für eine kaputte Sicherung erst mal zur Kasse geschickt, und dann hat er die erst eingebaut... der hat mich dreimal gesehen: zum ersten, zum letzten und zum einzigen Mal. Aber ich hab auch sehr freundliche Werkstattleiter kennengelernt.

    Eolys (nicht Elloys - ich hab lang gebraucht, um's zu merken) kann man prinzipiell selbst nachfüllen, muß aber dann den entsprechenden Code in der Motorsteuerung einstellen, damit das Auto weiß, daß die Suppe wieder da ist.

    Man kann aber auch an der Motorsteuerung auslesen, wieviel von dem Zeug noch drin ist. Deshalb würde ich empfehlen, das erst mal zu machen. Falls tatsächlich nur noch Tropfen drin sind, dann ist Nachfüllen sinnvoll; ist der Tank noch halbvoll, aber es gibt Probleme mit dem System, dann hast du ein anderes Problem und solltest das Problem lösen, bevor du das teure Naß nachfüllst.

    Das ist das Problem bei sporadisch auftretenden Fehlern: man muß sich durchsuchen, bis man die Ursache findet. Nach jedem Versuch den Wagen stundenlang über die Autobahn zu heizen ist ja auch ein ziemlicher Aufwand, für die Werkstatt kostet das noch dazu Personal... wer soll das bezahlen?

    Die Werkstatt hat erst mal das abgearbeitet, was am wahrscheinlichsten ist bei solch einem Fehler. Die Lambdasonde haben sie hoffentlich getestet vor dem Austausch? Aber ich kann den Austausch verstehen: wenn unverbrannter Kraftstoff in den Auspuff gelangt, kann die Lambdasonde durch die Nachverbrennung beschädigt werden. (Früher sprach man von "Fehlzündung", das knallte schön durch den Auspuff; heute machen das nur noch ganz wenige Motorräder, wenn die Vergaser zu fett eingestellt sind.)


    Ehrlich gesagt hab ich mich nicht genügend hineingekniet in die Konstruktion des Motors, um zu wissen, ob die Zündverteilerelektronik in der Motorsteuerung integriert ist, ob die Zündspulen mit den Zündkabeln vergossen sind etc. - vom klassischen Motorenbau her würde ich aufs Zündkabel tippen, wenn die Spulen neu sind (allerdings paßt da die Hitze als Faktor nicht so ganz). Oder die Steckverbindung von der Zündverteilung zur Zündspule. Stecker und Hitze, das ist so ein Ding. Da kannst du selbst mal gucken, an allen Steckern mal ein wenig ruckeln und wackeln (Vorsicht bei bewegten Teilen in der Nähe!) Das steht auch so in diesem Tipp hier:

    https://www.cardiag.me/obd2-fr/p1339-citroen/