Beiträge von Wolfram

    Heute morgen, als ich eh zur Werkstatt mußte (die Klima ist schon wieder hors service - zum Glück noch Gebrauchtwagengarantie), sah ich: die linke Scheibe hat eine leichte Riefe. Ich bin mal gespannt, was der Freundliche mir dazu nachher sagt, aber beim Nachfühlen habe ich schon einen deutlichen Rand gespürt, wahrscheinlich sind da neue Scheiben fällig. Lasse ich aber im September machen, wenn eh Inspektion ist und auch neues Getriebeöl reinkommt.

    Bei 79500km finde ich das jetzt mittelmäßig - der 309 Automatic hat damals bei 60.000 neue Beläge bekommen, aber die Scheiben waren noch für viele km gut. (Da hatte ich den Wagen dann schon nicht mehr.) Leistungs- und gewichtsmäßig kann man die zwei durchaus vergleichen, finde ich.

    Sogar beim schweren 807 haben die Bremsen 80tkm gehalten, bis die vorderen Scheiben fällig waren - und der schleppt auch den Wohnwagen.


    Zitat

    Na ja, die Seite wirft bei mir Fragen auf:

    Zitat

    BMW-Modelle sind zum überwiegenden Teil Fahrzeuge mit Heckantrieb. Dadurch kommt es zum Beispiel beim BMW E46 oft zu einem früheren Verschleiß der Bremsscheiben auf der hinteren Achse.

    Das höre ich zum allerersten Mal und leuchtet mir auch nicht ein. Die vorderen Bremsen sind höher belastet, weil beim Bremsen die Last nach vorn drängt und die Hinterachse entlastet. Unabhängig davon, ob Front- oder Heckantrieb. Zwar sind Hecktriebler weniger kopflastig, weil die schwere Kraftübertragung zur Hinterachse eben den Schwerpunkt leicht nach hinten verlegt, aber so viel macht das auch nicht aus.
    Einen nennenswerten Einfluß auf die Lebensdauer der Bremsen hat die Antriebsachse nur, wenn man digital fährt und das ASR ständig die Antriebsräder aktiv einbremsen muß. (So wie Walter Röhrl, mit dem linken Fuß auf der Bremse und dem rechten auf dem Gas...)

    Hallo,


    nachdem ich die Freude hatte, beim großen Auto (807 mit dem Löwen auf der Nase) die Inspektionskosten zwischen hier und Charente Maritime zu vergleichen, scheint mir, es wäre sinnvoll, bei den Kosten aufzusplitten zwischen Arbeitslohn und Teilen.


    Ich war nämlich sehr verwundert, wie teuer es hier ist - und das liegt an zwei Faktoren: einmal nahm der andere Freundliche Shell-Öl, und hier ist es (nach Werksempfehlung) Total. Der Preisunterschied ist spürbar. Und dann habe ich auch einen deutlichen Unterschied beim Stundensatz bemerkt, einmal 44,50 vor Steuer und einmal 53,50 vor Steuer. Beides übrigens Markenwerkstätten.

    Es kann also regional unterschiedlich sein - oder sogar von einer Werkstatt zur nächsten ein paar Kilometer weiter.

    Der Cactus hat bei mir noch keine Inspektion gekriegt, die ist erst im Herbst wieder dran. Alles, was in der Werkstatt war, war Garantie: der Wärmetauscher der Klimaanlage war undicht.

    Früher wurde so einiges auf Pi mal Daumen gemacht, bei meinem ersten Auto habe ich den Vergaser auch nach Gehör eingestellt, und er fuhr. Früher brauchte so ein Auto aber auch doppelt soviel Sprit und haute um ein vielfaches mehr Schadstoffe aus dem Auspuff, weil die Verbrennung uneffizient und unvollständig passierte. Aus dem gleichen Hubraum wie mein Cactus holte der Käfer 34 PS (40% der Cactus-Leistung) und verbrauchte 9 bis 11 Liter, 50 bis 100 Prozent mehr als mein Cactus (je nachdem, ob die Klima läuft :D )

    Wie du schon sagst, wir haben doch ne zweite Erde als Ersatz...

    Wenn ich die Ersatzteilpreise im Internet ansehe - von guten Firmen! - dann ist das Wasserpumpe und Zahnriemen in einem Paket. Denn wenn der Riemen hin ist, wechselt man sinnvollerweise die Pumpe, und wenn die Pumpe hin ist, muß der Riemen eh gewechselt werden.


    Für die Bremsflüssigkeit würde ich nachfragen. Vielleicht muß da was abgenommen werden, um an den Zahnriemen zu kommen; sonst ist der Wechsel jetzt weder wirtschaftlich noch ökologisch.

    Da stellt sich mir die Frage, ob die Flüssigkeit in der Lage ist, auch bei hohen Temperaturen die "Wassertröpfchen" in der Bremsflüssigkeit binden zu können, ohne daß diese verdampft. Wenn nein, entsteht Dampf, der ist dann kompressibel und das Pedal wird weich. Bliebe es "nur" bei Wasser wäre es im Prinzip kein Problem, da Wasser nicht kompressibel ist...

    Genau das ist das Problem, weshalb die DOT-Bremsflüssigkeiten nach einer gewissen Zeit - etwa 2 Jahre - gewechselt werden müssen: der Wasseranteil ist so groß geworden, daß er bei großer Hitze ausgast. Und dann fällt das Bremspedal auf das Bodenblech.

    Das hat mich jetzt mal interessiert, es ist leider schwer, etwas im Netz zu finden.

    Aber dieser Forenbeitrag könnte interessant sein: https://www.andre-citroen-club…indComment&comment=359661

    Der hygroskopische Charakter der DOT-Flüssigkeiten hätte also den Vorteil (!), das Wasser aufzunehmen, das ins System eindringen kann, und Dampfblasenbildung immerhin für einige Zeit wirksam zu unterbinden und außerdem vor Korrosion durch Wassertropfen in der Leitung zu schützen.

    In DS&Co ist der Druck im System so hoch, daß die Dampfblasen einfach komprimiert werden, aber bei normalen Bremssystemen wird diese Möglichkeit durch den Pedalweg und den Hub des Haupt-Bremszylinders begrenzt.


    Und deshalb haben wir den Kompromiß, die DOT-Flüssigkeit regelmäßig prüfen und wechseln zu müssen, aber dafür uns nicht um Wassertropfen in der Bremsanlage zu sorgen, die zu Korrosion führen könnten.

    Bei unserem 807 2.0 163 waren es 10 Jahre oder 180tkm; wir haben es letztes Jahr (9 Jahre 3 Monate) bei 90tkm machen lassen, und das war sehr gut; ein halbes Jahr länger hätte der Riemen nicht mitgemacht. Schon im Jahr vorher hat der Freundliche den Riemen geprüft und mir dann gesagt, es geht noch ein Jahr.

    Ich würde in keinem Fall bis an die Grenze des Intervalls gehen.

    Ja, das 82PS-Maschinchen ist recht agil dabei. Welches Getriebe hast du denn?

    In meinem Cactus von März 17 ist nämlich die Berganfahrhilfe drin, vorwärts wie rückwärts - ich hab aber das robotisierte Getriebe.

    Wenn ich nur so leicht auf der Bremse war und loslasse, rollt er zurück; hab ich fest draufgestanden, hält die Bremse, bis die Kupplung greift.