Beiträge von Wolfram

    ich habe mir vor ein paar Wochen einen C4 Cactus 82etg gekauft. Mir ist schon bei der Probefahrt aufgefallen, dass das Automatikgetriebe bei fast jedem Gang (klack) macht. Daraufhin habe ich beim Service ein neues Update für das Getriebe bekommen, doch das hat das Ganze nicht wirklich verbessert. Das einzigste, was sich verbessert hat, war das s&s, dass jetzt nurnoch angeht wenn ich das Bremspedal ganz durchdrücke.

    Hallo,


    dazu - auch nach zwei Jahren - noch ein paar Worte.

    Mein etg schaltet relativ lautlos, außer im Stand, wenn ich von D auf R oder umgekehrt wechsle - oder von oder zu N. Da höre ich, wie der Gang ein- oder ausgelegt wird.

    Das Getriebe ist aber - wie schon gesagt - kein Automatikgetriebe, sondern ein "robotisiertes Schaltgetriebe" (OTon Citroën) und macht darum prinzipiell die gleichen Geräusche wie ein normales Schaltgetriebe - aber die Kupplung ist optimiert und das Getriebe wechselt selbsttätig die Gänge.

    Was man auch nicht ganz aus dem Blick verlieren sollte: das Auto ist auf zurückhaltendes Fahren ausgelegt. Wenn ich richtig drauftrete und die Gänge ausfahre, dann ist natürlich aus der Synchronisation ein bißchen mehr Geräusch zu hören, als wenn ich bei verhaltenen Drehzahlen schalte/schalten lasse. Man kann es dem Getriebe auch erleichtern, wenn man im Moment des Hochschaltvorgangs das Gas einen Moment zurücknimmt - quasi wie beim Handschalter.


    Das durchgetretene Bremspedal sollte nicht auf Start&Stop einwirken - aber auf die Berganfahrhilfe, die übrigens vorwärts wie rückwärts funktioniert und uns des Anfahrens mit Handbremse entlastet, das in der Fahrschule so lästig war. S&S soll den Motor ausschalten, wenn das Auto bei eingelegtem Gang und getretener Bremse steht. Einfach nur steht. (Meiner tut's nicht mehr, weil die Batterie schwächer wird; nach fünfeinhalb Jahren darf sie das ja auch, und das normale Anlassen geht immer noch bestens. Außerdem gibt es hier kaum Ecken, wo S&S sich lohnt.)


    Wie sich mein Getriebeölwechsel auswirkt, muß ich noch erproben; ich war seitdem kaum unterwegs, Corona sei Dank.
    Das Rücksetzen des Getriebes hat bei meinem Klagebild - verzögertes Schalten bei kaltem Getriebe, tlw. bergab den 3. Gang erst bei 55+ eingelegt - kurzfristig gut geholfen, dann ging es wieder los, aber nicht so schlimm wie vorher; darum habe ich das Öl wechseln lassen.

    Ach so. Ja, das ist nun mal so mit Fristen... alles, was darüber hinausgeht, ist Kulanz, und das heißt mit anderen Worten: reine Gnade.


    Aber: wenn euer Auto vom Rückruf betroffen war und jetzt trotz Rückruf und durchgeführter Durchsicht der Zahnriemen hin ist, da würde ich noch mal ganz freundlich, aber bestimmt mit der Werkstatt sprechen; da ist doch was nicht richtig gelaufen. War das dieselbe Werkstatt, die damals die Durchsicht wg. Rückruf gemacht hat?

    Ich habe gerade das Auto von der Werkstatt geholt, die auch den Contrôle Technique hat durchführen lassen. Spätestens am 18.9.2024 muß ich wieder vorführen.


    Als "leichte Fehler" wurden notiert:

    • "leichte Abnutzung Bremsscheiben oder -trommeln: vorn rechts, vorn links"
    • "Einstellung Nebelscheinwerfer vorn: falsche horizontale (! - s.u.) Einstellung links, rechts"

    Gemessen wurde

    • eine Spurungleichheit von "-6,5m/km" (heißt: wenn ich einen Kilometer fahre und das Lenkrad in der Mittelstellung blockiere, versetzt sich das Auto um 6,5m von der Normallinie; erlaubt sind -8 bis +8)
    • Unsymmetrie der Aufhängungen 3% vorn und hinten (hab ich noch nie gehört; wahrscheinlich ändert es sich ja auch mit dem Ladezustand). Bis 30% sind erlaubt!
    • Achslasten: 698 daN vorn, 495 daN hinten
    • Bremskräfte: 223 daN vl, 220 daN vr (Unterschied: 2%, erlaubt sind 20%), 174 daN hl, 155 daN hr (11%)
    • Bremseffizienz global (mindestens 58%): 64%
    • Handbremse (mindestens 18%): 21%
    • CO Leerlauf 0,25; im erhöhten Leerlauf 0, Lambda 1.012
    • Abblendlicht -1,5% links und -0,6% rechts (erlaubt ist zwischen -0,5% und -0,25%)
    • Nebelscheinwerfer: -4% li und re, erlaubt ist -3,5% bis -1%. Na ja, immerhin blenden sie nicht.

    Zu den Nebelscheinwerfern meinte die Werkstatt, "irgendwas müssen sie ja bemängeln". Joah...

    Ich habe gerade 393,61€ bezahlt - aber für etwas mehr als die normale Durchsicht (5 Jahre, 86866 km).

    • Opérations systématiques d'entretien (normale Inspektion): 123,76 € netto, davon 51,06 € netto fürs Öl 5W30.
    • Bremsflüssigkeit erneuert, 61,40 € netto (ist eigentlich auch noch Inspektion)
    • Filter Innenraumbelüftung gewechselt, 27,25 € netto
    • Getriebeöl gewechselt, 28,50 € netto
    • 2l Öl (Getriebe, nehme ich an) 25,38 € netto
    • Kühlflüssigkeit nachgefüllt (0,1l) und Scheibenwaschflüssigkeit (2l - ich hab's vergessen, selbst zu machen...) zusammen 3,47€ netto
    • Contrôle Technique (das entspricht der HU in Deutschland) 58,25 € netto.

    Macht netto 215,88 für die normale Durchsicht etc., zzgl. 20% TVA, etwa 43 Euro, in summa also 260 Euro für die Durchsicht. (Letztes Jahr war's meiner Erinnerung nach auch ungefähr in dem Rahmen, aber mit "Räder abgenommen hinten".)


    Die Frau sagt: kostet der das jedes Jahr? Dann ist der Wagen ja doch nicht so sehr günstig... Ich sag: na ja, Öl und Inspektion ja, Getriebeöl und CT natürlich nicht. Aber der Große (807 Hdi 160) kostet bei der zweijährigen Durchsicht auch immer um die 500 Euro.


    Beim CT wurde übrigens die Einstellung der Nebelscheinwerfer bemängelt (witzigerweise "horizontal", obwohl nur der vertikale Winkel auf dem Bericht steht - und der ist tatsächlich mit -4% leicht zu tief), und "Scheiben vorn leicht abgenutzt" - die Werkstatt hat in ihrem Bericht "Wechsel ins Auge fassen" stehen, und ich hatte eigentlich gedacht, sie wären jetzt fällig. Aber der Meister meinte, "Sie fahren ja nicht so viel; da halten die das Jahr noch. Und die Klötze sind noch gut."

    Ich mag Werkstattmeister, die ökonomisch im Sinne des Kunden denken. Tatsächlich bin ich in den zwei Jahren jetzt 10.000 km gefahren, im letzten Jahr aber doch mehr als 2020/21, da war ich in Ostfriesland und in Opel-City.

    Oh weh.

    Na ja, fast 260 tkm sind auch schon eine Hausnummer; da hab ich auch schon mal schweren Herzens einen ansonsten (bis auf kaputtes Steuergerät und den 5. Gang, der immer raussprang) völlig einwandfreien Space Wagon abgegeben.


    Mein Zephyr kriegt nächsten Montag bei der Inspektion (87.400) mal neues Getriebeöl.

    Ich meinerseits habe Freisprech, aber keine Sprachsteuerung. Ich habe aber auch anders als du, Lumo, noch den Vor-Facelift-Cactus.

    Andererseits habe ich mich schon oft gewundert, warum die Taste im Blinkerhebel nicht, wie bei meinen anderen PSA-Autos, die Ansage des Navi wiederholt.

    Muß ich mal fragen nächste Woche in der Werkstatt.

    Hallo bee,


    das find ich jetzt schon heftig, und kann ich mir mit meinen dilettantischen Kenntnissen auch nicht erklären. Oder sollte der Zahnriemen so zersetzt gewesen sein, daß seine "Seele" die Zahnräder angegriffen hat?

    Was ich aber weiß: das Öl muß bestimmte Spezifikationen erfüllen, die sich nicht in der Viskosität erschöpfen - und das hat tatsächlich damit zu tun, daß der Zahnriemen im Ölbad läuft und sich bei falschem oder altem Öl vorzeitig zersetzen kann. Deshalb ist ja auch der jährliche Ölwechsel nötig und darf keinesfalls verschleppt werden.

    Ich muß Montag auch anrufen und Termin ausmachen, das Jahr ist wieder fast um, und außerdem ist Contrôle technique fällig, das Gegenstück zur HU in Deutschland - und in Frankreich steht das genaue Datum auf der Vignette.

    Hilft dir das hier weiter?


    Ansonsten sollten diese Informationen im Wartungsheft stehen, das dir beim Kauf des Autos hoffentlich übergeben wurde.


    Mich würde aber auch interessieren, welche Schäden durch die falsche Viskosität hervorgerufen worden sein sollen.

    Hallo,


    118.000 Kilometer -> erstmals die Meldungen "Motor defekt" + "Fehler Abgasreinigung",

    Den Fehler "Anlasser gesperrt in 1000km"... bekamen andere wohl gleichzeitig, den habe ich NICHT.

    Die freie Werkstatt um die Ecke sagt, sie hätten nicht die nötige Ausrüstung in Form von aktueller Software um das zu beheben. Es gäbe noch eine anderen Tank (nicht AdBlue) mit einer Flüssigkeit in Zusammenhang mit Abgasreinigung, der nachgefüllt werden müsse.
    Danach müsse irgendetwas per Software gemacht werden

    da erwähnst du zwei verschiedene Dinge.

    Das eine ist AdBlue. Das ist nötig für den NOx-Kat, und wenn das Zeug alle ist, dann droht das Auto mit der Anlassersperre.

    Das andere ist der Rußfilter oder Partikelfilter (FAP auf französisch), um den es hier geht. Bei dem hat PSA, also jetzt Stellantis, eine etwas andere Prozedur zur Reinigung im Fahrbetrieb als die meisten anderen Hersteller, und zwar wird zum Ausbrennen des Rußes im Filter nicht nur die Abgastemperatur durch andere Motoreinstellung hochgesetzt, sondern zusätzlich noch Eolys in den Kraftstoff gemischt. Damit kann das Ausbrennen auch bei niedrigeren Temperaturen stattfinden, und der Filter setzt sich nicht so leicht zu.

    Eolys nachfüllen gehört m.W. zum Programm der normalen Inspektion; bei unserem 807 haben wir jedenfalls bisher nie ein Problem damit gehabt. (Der Zephyr Cactus hat keins, der hat keinen Rußfilter.)


    Ich denk nur gerade: wenn die Werkstatt nicht die Software hat, um den Eolys-Zähler zurückzusetzen, wie hat sie dann auslesen können, daß der Eolys-Tank gefüllt werden muß? Da könnte doch ein ganz anderes Problem aufgetreten sein...