Was mich allerdings traurig macht: Das Ganze nach gerade einmal 37.600 km bei einem knapp 4 Jahre alten Auto bei reinem Überland-Betrieb. Grobmotoriker beim Bremsen sind wir auch nicht. Das ist erbärmlich wenig, Automatik hin oder her. Die Scheiben waren bereits unter Toleranz und es gab schon unfreundliche Geräusche beim Bremsen.
Das klingt danach, daß deine Bremsen nicht der Abnutzung zum Opfer gefallen sind, sondern dem Rost. Wenig fahren (9000 km/Jahr sind nicht viel), noch dazu mit wenig Beanspruchung der Bremse, das führt dazu, daß der Rost sich festsetzen kann. Wenn der dann nicht durch ein paar beherzte Bremsungen aus höherer Geschwindigkeit weggeschliffen wird, frißt er sich richtig rein - und dann gibt es die unfreundlichen Geräusche.
Aus diesem Grund bekommen einige elektrisch angetriebene (und gebremste) Autos auch vorn wieder Trommelbremsen; die kennen das Problem nämlich deutlich weniger. Und auch unsere Stachligen haben hinten Trommelbremsen, die ja auch völlig ausreichen bei dem leichten und nicht übermäßig motorisierten Auto.
(Scheibenbremsen haben nur zwei Vorteile auf Trommelbremsen: die größere mögliche Brems-Reibefläche und die bessere Wärmeableitung. Beide sind nicht nötig, wenn eine wirksame E-Bremse vorhanden ist. Dafür sind Scheiben teurer und verschleißanfälliger - nässeempfindlicher auch noch, wenn sie heiß sind.)
Nässe und Salz verstärken die Rostneigung übrigens; wohnst du zufällig nah am Meer? Wir hatten in den Jahren am Atlantik verblüffende Rosteffekte an allen Gartengeräten, Fahrrädern etc., sowas hatte ich nie vorher gesehen.