Guten Morgen,
der freundliche Verkäufer, mit dem ich neulich über eine geplante Neuanschaffung diskutiert habe, gab sich große Mühe, mir anstelle des Turbobenziners einen Diesel schönzureden. Bei > 30.000 km p.a. sicher nicht grundfalsch. Die höheren Reparaturkosten bei höheren Laufleistungen bleiben bei der Rechnung natürlich gerne außen vor. Aber auch für die ersten 4 Jahre ist es ja nicht ganz ohne Bedeutung, wie die Wartungsintervalle im vergleich sind und vor allem, wie oft ich welche Mengen Harnstoff auffüllen muss und zu welchem Preis. Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
Ulrich
Lohnt Diesel? Wartungsintervalle, AddBlue
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Ich tanke AdBlue bei der schell für um und bei 52 cent alle 26.000 km. bei einem 17 Liter tank kommen da also nochmal ordentliche 8,84 oben drauf (ein Tipp: An Tankstellen an denen es eine AdBlue Säule gibt kann man an der Kasse meist einen "Tankmagnet" dafür ausleihen. Adblue Zapfpistolen sind in der Theorie nur für Fahrzeuge mit Magnetischem stutzen. Mit dem Teil von der Kasse kann man auc hin den Kunststofftank tanken.
Dieselsteuer: 152 € (für die 100 PS)
Benziner: 56 €d.h. pro Jahr 94 € Steuern
Wartung tun die beiden sich nicht besonders Viel. Ich denke der Preisliche unterschied ist kaum spürbar. Reparaturen kann noch keiner groß was zu sagen, denke ich.
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Okay, knapp 9 € aller 26.000 km sind kaum ein Kostenfaktor. 100 € Differenz bei der Steuer stehen zusammen mit dem höheren Kauf- oder Leasingpreis den geringeren Treibstoffkosten gegenüber. Die zweifellos höheren Reparaturkosten des Diesel kommen freilich erst jenseits der 100.000 km zum Tragen. Sollte man aber im Hinterkopf haben. Aus meiner gegenwärtigen Sicht spricht für den Diesel allein, dass ich den mit dem EGS oder wie das jetzt heißt bekommen kann. Der Turbobenziner macht dafür sicher mehr Spaß. Vielleicht nehme ich aber auch ganz bescheiden einen 82PSer als Vorführwagen/Gebrauchten für deutlich kleineres Geld. Da gibt es mittlerweile ein paar im Angebot.
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Dieselsteuer: 152 € (für die 100 PS)
Benziner: 56 €d.h. pro Jahr 94 € Steuern
Kleine Korrektur:
Der Turbo-Benziner ist ein Euro6-Fahrzeug und die Steuer beläuft sich auf 48 €. Musste ich vor ein paar Tagen erst ans FA abdrücken. Das Gleiche gilt meine ich auch für die Sauger.
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Kleine Korrektur:
Der Turbo-Benziner ist ein Euro6-Fahrzeug und die Steuer beläuft sich auf 48 €. Musste ich vor ein paar Tagen erst ans FA abdrücken. Das Gleiche gilt meine ich auch für die Sauger.Ich fahre den 110PS Benziner und habe exakt 34,-€ Kfz-Steuer bezahlt!
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Guten Morgen,
der freundliche Verkäufer, mit dem ich neulich über eine geplante Neuanschaffung diskutiert habe, gab sich große Mühe, mir anstelle des Turbobenziners einen Diesel schönzureden. Bei > 30.000 km p.a. sicher nicht grundfalsch. Die höheren Reparaturkosten bei höheren Laufleistungen bleiben bei der Rechnung natürlich gerne außen vor. Aber auch für die ersten 4 Jahre ist es ja nicht ganz ohne Bedeutung, wie die Wartungsintervalle im vergleich sind und vor allem, wie oft ich welche Mengen Harnstoff auffüllen muss und zu welchem Preis. Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
UlrichIch habe keine Sekunde überlegt und fahre den 110 PS Benziner. Der Diesel ist schon mal in der Anschaffung 1500,-€ teurer! Die Fahrleistungen beim Benziner sind deutlich besser! Die Wartungskosten beim Benziner sind deutlich günstiger! Die Abgasreinigung beim Diesel ist unglaublich aufwendig - zwei Katalysatoren, Partikelfilter und AdBlue-Einspritzung! Lass da mal was kaputt gehen --- Niemals! Deshalb haben Dieselmotoren bei PKW´s auch keine Zunkunft! Weltweit gesehen, verkaufen sich Dieselmotoren nur in Deutschland gut - da hier der Diesel subventioniert wird (wegen unserer Autoindustrie).
Trotzdem sind Dieselmotoren Dreckschleudern (auch mit EURO6). Allein durch die Steuerersparnis jedes Jahr, mache ich meinen Tank zweieinhalb mal voll! Ich tanke meist in Österreich (zur Zeit für ca. 1.05€ je Liter). Mein Benziner braucht 5 bis 5.5 Liter/100 km, also genau einen Liter mehr als der 100 PS Diesel. Auch bei einer Fahrleistung von 30.000 km/Jahr ist der Benziner für mich wirtschaftlicher! -
Das Problem besteht zum einen darin, dass der Autoverkäufer mir kein Auto für die kommenden 10 sondern nur für vier Jahre verkauen möchte. Mit Ende des Leasingvertrages soll ich das Ding mit 120.000 km abgeben un das nächste leasen. Wenn diese vier Jahre mit einer Garantieverlängerung abdecke können mir spätere höhere Reparaturkosten gleichgültig sein. Das geht sogar soweit, dass wir der eigentlich teurere Diesel zu einem niedrigeren Leasingpreis angeboten wird - weil der später einfacher wieder zu verkaufen ist als der Benziner. In den ersten vier Jahren wäre also der Diesel finanziell die günstigere Variante. Wer in Deutschland tanken muss, zahlt gegenwärtig etwa 2,5 Cent/km mehr, wenn er mit dem Benziner unterwegs ist. Das sind bei 30.000 km 750 €.
Dass das, über den deutschen Tellerrand hinweg betrachtet, eine Milchmädchenrechnung ist, trifft zu. Das hat "augusto" zutreffend ausgeführt. Gefühlsmäßig tendiere ich daher zum Benziner.
Eine schicker Vollautomat für den Turbobenziner würde die Entscheidung leichter machen...
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Ich fahre den blueHDI 100, nicht aus "Diesel-Überzeugung", sondern weil mich der 3-Zylinder-Benziner (82 oder 110 PS) v.a. wegen der bescheidenen Laufruhe im Stand nicht gerade überzeugte, und ich zudem 35000 km/Jahre fahre.
Zum Kostenvergleich Kraftstoffkosten:
Bechnungsgrundlage: Diesel 94 cent, Benzin 1,18 €, Verbauch Diesel: 4,5 Liter/100km, Benziner 6,0 Liter/100km.
Kosten Diesel pro 10.000 km: 423 €
Kosten Benzin pro 10.000 km: 708 €Sind also 285 € Unterschied auf 10.000 km.
Faktoren wie Unterschiede bei Anschaffungskosten, Wertverlust, Kfz-Steuer, Versicherung, Wartung jetzt mal unberücksichtigt gelassen.
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Ich fahre den blueHDI 100, nicht aus "Diesel-Überzeugung", sondern weil mich der 3-Zylinder-Benziner (82 oder 110 PS) v.a. wegen der bescheidenen Laufruhe im Stand nicht gerade überzeugte, und ich zudem 35000 km/Jahre fahre.
Zum Kostenvergleich Kraftstoffkosten:
Bechnungsgrundlage: Diesel 94 cent, Benzin 1,18 €, Verbauch Diesel: 4,5 Liter/100km, Benziner 6,0 Liter/100km.
Kosten Diesel pro 10.000 km: 423 €
Kosten Benzin pro 10.000 km: 708 €Sind also 285 € Unterschied auf 10.000 km.
Faktoren wie Unterschiede bei Anschaffungskosten, Wertverlust, Kfz-Steuer, Versicherung, Wartung jetzt mal unberücksichtigt gelassen.
Bescheidene Laufruhe im Stand? Mein 110 PS Benziner läuft leise und kultiviert! Schon bei der Probefahrt hatte ich bemerkt, dass der 110 PS Benziner, dem 100 PS Diesel überlegen ist. Der Benziner beschleunigt deutlich besser und ist trotzdem nicht laut. Ich fahre ihn problemlos mit 5 Litern, wenn ich nicht gerade auf der Autobahn Stoff gebe
Dein Kostenvergleich ist eine Milchmädchenrechnung!
Der Diesel ist in allen Belangen teurer, als der Benziner. Nur der Sprit ist günstiger!
1. Kfz-Steuer ist jedes Jahr teurer.
2. Jährliche Wartungskosten sind teurer.
3. Kfz-Versicherung ist teurer.
4. AdBlue kostet zusätzlich.
5. Zahnriemen muss früher getauscht werden.
6. Teure Reparaturen nach Ablauf der Garantie (also 4. Jahre, oder 60.000 km) zu erwarten. Bei 30.000 km im Jahr steht man nach 2. Jahren somit ohne Garantie da! Lass dann mal die aufwendige Abgasreinigung defekt sein! Spätestens jetzt lacht jeder Benziner-Fahrer
Soviel dazu -
Wieso Milchmädchenrechnung? Beachte bitte meine Schlussbemerkung, in der ich die von dir aufgeführten Positionen durchaus angesprochen habe! Du solltst meinen Beitrag bitte zu Ende lesen, bevor du ihn mit "Michmädchenrechnung" abwertest.
Und dass der 110 PS Benziner im Standgas kultiviert laufen soll, kann ich bei dem 3-Zylinder, den ich Probe gefahren bin, nicht bestätigen. Vielleicht fährt du noch den alten 4 Zylinder Euro 5? dann (und nur dann) würde ich dir beipflichten.